Veranstaltung

unverschämt rebellisch

15 Uhr

28.04.2024 -
28.04.2024

Sonntagsführung mit Dr. Annegret Laabs durch die Ausstellung „unverschämt rebellisch. Sanja Iveković. Ulrike Rosenbach. Gabriele Stötzer “

Radikale künstlerische Positionen beziehen Sanja Iveković (geb. 1949 in Zagreb), Ulrike Rosenbach (geb. 1943 in Bad Salzdetfurth) und Gabriele Stötzer (geb. 1953 in Emleben) seit den 1970er Jahren. Unabhängig voneinander entwickelten sie in den sehr verschiedenen politischen Kontexten ihrer Herkunftsstaaten eine Bildsprache, die gängige Geschlechterrollen und die damit verbundenen kulturellen Normen kritisiert.

Die Ausstellung präsentiert sowohl Fotografien, Videoarbeiten, Performances sowie Installationen der drei Künstlerinnen.

Veranstaltung

Grand Tour

19.30 Uhr

30.04.2024 -
05.05.2024

Eine chorografische Kunst-Erkundung

Eine Kooperation des Kunstmuseums Magdeburg und des Balletts des Theaters Magdeburg

Seit der Renaissance machen sich junge Menschen auf die „Grand Tour“, um in Italien und Griechenland die Meisterwerke der Antike zu studieren. Heute begeben sich junge Choreograf*innen des Balletts Theater Magdeburg mit ihrem Ballettdirektor in das Kunstmuseum, um in Auseinandersetzung mit der Architektur und den ausgestellten Kunstwerken aus verschiedenen Ländern eigene Stücke zu kreieren. Ganz verschiedene Orte innerhalb des Museums, wie das Bodenkunstwerk des Künstlers Martin Assig in der Kirche, der Kreuzgang und die internationalen zeitgenössischen Werke in den Sammlungsräumen bilden die Basis der tänzerischen Interpretationen.

Die „Grand Tour“ führt die Besucher*innen in mehreren Kapiteln durch die Räume und Sammlung des Kunstmuseums. Orte, wie das Bodenkunstwerk des Künstlers Martin Assig, der Kreuzgang und die internationalen zeitgenössischen Kunstwerke aller Gattungen in den Sammlungsräumen bilden die Basis der tänzerischen Auseinandersetzung. Die choreografische Kunst-Erkundung bietet eine neue Sicht sowohl auf die Örtlichkeit und die ausgestellten Werke des Kunstmuseums Magdeburg als auch auf den Tanz.

Karten und weitere Informationen

Gefördert von der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt, Lotto Sachsen-Anhalt, vom Freunde und Förderer des Kunstmuseums Magdeburg e.V. und vom Förderverein Theater Magdeburg e. V.

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Rebellinnen – Fotografie. Underground. DDR.

19 Uhr

17.04.2024 -
17.04.2024

ein Film von Pamela Meyer-Arndt
Deutschland 2022, 84 Minuten, deutsche Originalfassung

Nach einem einjährigen Gefängnisaufenthalt wegen „Staatsverleumdung“ im Frauengefängnis Hoheneck kam Gabriele Stötzer über die Schriftstellerei zur Fotografie und zum Film. Die Kunst ist für sie der einzige Freiraum für ihr Engagement gegen Entmündigung und Reglementierung. Aus ihrer Erfahrung im Gefängnis und der Freundschaften zu den Mithäftlingen wusste sie genau, wie radikal ihre Kunst sein durfte, um nicht wieder eingesperrt zu werden. In den frühen 1980er-Jahren war Gabriele Stötzer Mitbegründerin der Erfurter Künstlerinnengruppe Exterra XX und 1989 der Bürger*inneninitiative „Frauen für Veränderung”. Im selben Jahr war sie Mitinitiatorin der Besetzung der Stasi-Bezirksverwaltung Erfurt.
Im Zentrum ihrer Arbeiten steht immer die das weibliche Individuum, das sie einer totalitären Gesellschaft gegenüberstellt. Ihre Werke sind derzeit in  der Ausstellung „unverschämt rebellisch“ zu sehen.

„REBELLINNEN: FOTOGRAFIE. UNDERGROUND. DDR.“ porträtiert die drei Künstlerinnen Gabriele Stötzer, Tina Bara und Cornelia Schleime. Als junge Frauen in den 1970ern und 80ern in der DDR sind die Drei voller Sturm und Drang und ohne Furcht. Sie wollen frei sein – und weil das nicht geht, zumindest die Kunst machen, die ausdrückt, was sie fühlen. Ihre Bilder erzählen auf berührende Art und Weise von ihrem Ausgeliefert-Sein in einem System, das viele junge kreative Menschen unterdrückt. Als der Konflikt mit der Staatssicherheit eskaliert, müssen sie sich entscheiden: Bleiben oder gehen.

Buch: Pamela Meyer-Arndt
Kamera: Lars Barthel
Montage: Andreas Zitzmann
Ton: Nic Nagel, Pamela Meyer-Arndt
Musik: Ulrike Haage
Titeldesign: Maria Lissel
Redaktion: Rolf Bergmann (RBB)
Produzent*innen: Irene Höfer, Andreas Schroth

eine MEDEA FILM FACTORY Produktion
in Koproduktion mit RBB
gefördert durch Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
im Verleih von Salzgeber

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Dialog mit Gabriele Stötzer

19 Uhr

24.04.2024 -
24.04.2024

Künstlergespräch mit Gabriele Stötzer in der Ausstellung "unverschämt rebellisch". Im Gespräch mit Dr. Annegret Laabs gibt sie Einblicke in ihre Arbeit und resümiert, wie sich ihre künstlerische Identität in dem politischen Umfeld der DDR, das von Restriktion und Kontrolle geprägt war, entwickelt hat.

Geboren 1953 in Emleben bei Gotha legte sich Gabriele Stötzer (verh. Kachold) während des Studiums mit der DDR-Führung wegen der Exmatrikulation eines Mitstudenten an, woraufhin auch sie exmatrikuliert wurde. 1976 beteiligte sie sich an der Unterschriftensammlung gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann aus der DDR. Es folgte die Festnahme und eine einjährige Haftstrafe im berüchtigten Frauengefängnis Hoheneck. Dieser Aufenthalt prägte die künstlerische Praxis Stötzers. Im Gefängnis fasste sie den Entschluss zu schreiben und in die Kunst zu gehen. „Als ich dann herauskam, war mir das Erlebte unter die Haut gekrochen und ich wusste plötzlich, was mein Thema ist. Mein Thema wurde, das Schweigen der Frauen zu brechen, um all das zu sagen, was ich manchmal so ausdrücke“, so die Künstlerin.

Ihre Werke gehen immer vom (weiblichen) Körper aus. In ihren künstlerischen Selbst­erkun­dun­gen mit anderen (Nicht-)Künstlerinnen, die sie in Fotografien, Performances, Inszenierungen und Videoarbeiten festhält, enthebt sie den Körper aus dem Alltäglichen und nutzt ihn, um die unausgesprochenen Erfahrungen und Verletzung zum Ausdruck zu bringen.
Mit ihren Arbeiten bäumt sie sich gegen sozialistisch-kleinbürgerlich-dogmatische Tabus ihrer Zeit. Denn nur in der Kunst findet sie den Freiraum für ihr Engagement gegen Entmündigung und Reglementierung.

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Ausstellungs-
eröffnung

17 Uhr

13.04.2024 -
13.04.2024

Wir laden Sie und Ihre Freund*innen recht herzlich zur Eröffnung der Ausstellung "unverschäm rebellisch. Sanja Iveković. Ulrike Rosenbach. Gabriele Stötzer" ein.

Es sprechen:
Regina-Dolores Stieler-Hinz, Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur, Schule und Sport
Dr. Annegret Laabs, Direktorin des Kunstmuseums Magdeburg

Tanz/ Performance:
Ellen Brix & Kristina Buketova

Radikale künstlerische Positionen beziehen Sanja Iveković (geb. 1949 in Zagreb), Ulrike Rosenbach (geb. 1943 in Bad Salzdetfurth) und Gabriele Stötzer (geb. 1953 in Emleben) seit den 1970er Jahren. Unabhängig voneinander entwickelten sie in den sehr verschiedenen politischen Kontexten ihrer Herkunftsstaaten eine Bildsprache, die gängige Geschlechterrollen und die damit verbundenen kulturellen Normen kritisiert.

Die Ausstellung präsentiert sowohl Fotografien, Videoarbeiten, Performances sowie Installationen der drei Künstlerinnen.

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Romanik trifft Gegenwart

15 Uhr

17.03.2024 -
17.03.2024

Sonntagsführung mit Dr. Annegret Laabs zur Architektur des Kunstmuseum Magdeburg

 

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Neu im Skulpturenpark

19 Uhr

10.04.2024 -
10.04.2024

Neue Werke ergänzen die Sammlung im Skulpturenpark, die an diesem Abend präsentiert werden.

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Das sowjetische Hauptquartier

19 Uhr

07.03.2024 -
07.03.2024

Präsentation der neuen Arbeit Das sowjetische Hauptquartier von Sven Johne mit anschließendem Gespräch mit dem Künstler

Das sowjetische Hauptquartier (2023) spielt auf dem heute brachliegenden Gelände des ehemaligen Hauses der Offiziere in Wünsdorf, Brandenburg. Das schlossartige Anwesen diente bis 1994 als kulturelles Hauptquartier der in Ostdeutschland stationierten sowjetischen Truppen. Dieses Hauptquartier ist Schauplatz eines Gesprächs zwischen dem zum Erfolg verdammten Immobilienmakler Becker und der vermeintlichen Interessentin Katharina Baronn. Im Verlauf des Filmes tritt der innere Monolog Baronns in den Vordergrund: Sie erlebte hier als 8-jähriges Kind den Abzug der sowjetischen Truppen. Seither geistert eine sentimentale Sowjetunion als vermeintliche Alternative zum real existierenden Kapitalismus in ihren Erinnerungen.
In Das sowjetische Hauptquartier kollidieren kindliche, idealisierte Erinnerungen an den Osten mit den Schrecken des real existierenden Kapitalismus.

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Kunstpause

12.30-13 Uhr

-

Die mittwochs stattfindende Mittagspausen-Führung versorgt die Besucher*innen mit kulturellen Appetithäppchen. Ein Kunstwerk der Sammlung oder einer Ausstellung steht im Mittelpunkt der Führung und wird intensiv besprochen - das Richtige, für den kleinen Kunst-Hunger unter der Woche.

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Kunst mit Kindern

15 Uhr

-

Für kleine Kunstpiraten und alle, die Spaß am Gestalten, Malen oder Zeichnen haben: Die Kinder gehen auf Entdeckungsreisen durch das Museum und können im Kinderatelier selbst kreativ tätig werden. Das Besondere ist, dass die kleinen Museumsgäste nicht nur die Chance haben, verschiedene Techniken und Formen der Kunst kennenzulernen, sondern dass die originalen Kunstwerke den Ausgangspunkt bilden. So können sie verschiedene Werke aus der Sammlung des Kunstmuseums erforschen und sich von ihnen inspirieren lassen.

kostenfrei
Teilnehmende: max. 10
Alter: 6 – 10/11 Jahre
Dauer: 60 bis 90 Min.

Treffpunkt: an der Museumskasse
Anmeldung: kunstvermittlung@kunstmuseum-magdeburg.de