Ausstellung

Die Pendlerinnen

Eléonore de Montesquiou

09.07.2022 -
28.08.2022

Eléonore de Montesquiou schildert den Alltag junger Frauen aus der polnische-deutschen Grenzregion. In sensiblen Beobachtungen dokumentiert sie eine Lebenswirklichkeit in Deutschland, die nicht gesehen und nicht registriert wird, obwohl sie zu den Gegebenheiten unserer Zeit gehört.

Das aus West und Ost schnell zusammenwachsende Europa und der zunehmende Wegfall nationaler und regionaler Souveränitäten in Politik und Wirtschaft halten für den damit verbundenen kulturellen Wandel oftmals nur subventionierte Großveranstaltungen bereit. Alte und neue kulturelle Traditionen und Lebensgewohnheiten verbleiben im toten Winkel öffentlicher Wahrnehmung, soweit sie sich nicht folkloristisch-touristisch kommerzialisieren lassen.

Eléonore de Montesquiou zeigt die selten thematisierte Wirklichkeit ihrer eigenen Generation, für die der Wandel und ein Leben im Transit Normalität ist.

Eléonore de Montesquiou wurde 1970 in Paris geboren und lebt und arbeitet in Berlin. In den filmischen Arbeiten der Französisch-Estnischen Künstlerin im dokumentarischen Stil wird ihre Kamera zu „der Stimme, dieser stimmenlosen Menschen“, welche sie zeigt, schreibt der Kritiker Thibaut de Ruyter.

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