Ausstellung

Thomas Virnich

Fliegende Katakomben

18.10.2001 -
20.01.2002

„Alle Dinge, die wir erfinden, erzählen vom Wesen und Sein ihrer Schöpfer. Ich will mir die Welt aneignen in meiner Unvollständigkeit. Die Welt wird handhabbar als mein kleiner Planet. Ich schaffe mir eine Realität. Meine Arbeiten sind untauglich: sie fahren, klingen und fliegen nicht. Dennoch: Der Abstand zwischen meinen und den tauglichen Objekten ermöglicht mir die Stellungnahme und ein freieres Leben." (Thomas Virnich, 1983)

Für den Bildhauer Thomas Virnich (geb. 1957 in Eschweiler) ist die Welt ein wunderbares Reservoir an Möglichkeiten für Skulpturen. Oft lösen Fundstücke Ideen aus. Sie werden dann selbst Bestandteile im Prozess von Bearbeitung, Umbewertung, Aufbau und Zerstörung bei der Entstehung der komplexen plastischen Konstruktion.

Thomas Virnichs „Fliegende Katakomben" locken die Betrachter*innen in ein Labyrinth subjektiver Assoziationen. Darin treffen Bekanntes und bisher Verborgenes aufeinander. Das Unterste wird zuoberst gedreht. Unten und oben bilden jedoch ein einheitliches Ganzes, sind auf vielfache Weise miteinander verbunden. Die Welt steht nicht Kopf. Der Betrachtenden wechseln lediglich die Perspektive.

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Publikation zur Ausstellung

Thomas Virnich. Fliegende Katakomben
Hrsg. von Volker Rattemeyer, 2001
Text dt./engl.: Volker Rattemeyer
126 Seiten; zahlr. farbige Abb., Softcover
Verlag für moderne Kunst
ISBN 3-933096-55-3
Preis: 24,00 Euro