Veranstaltung
Rosas Garten
17 Uhr
02.11.2025 -
02.11.2025
Ausgangspunkt der musikalischen Lesung "Rosas Garten" sind Olga Hohmanns eigene Texte, die sich in einer Verbindung aus Musik und Performance mit den Gefängnisbriefen und botanischen Aufzeichnungen Rosa Luxemburgs verweben.
Rosa Luxemburg, die ab 1913 Herbarien anlegte und während ihrer Haftzeit fortführte, nutzte Pflanzenbeschreibungen nicht nur als poetische Motive, sondern auch als verschlüsselte Kommentare zu politischen Ereignissen. Die scheinbare Harmlosigkeit der Botanik wird dabei zu einem Medium politischer Kommunikation. In der Lesung werden Luxemburgs Texte mit neuen literarischen Beiträgen der Autorin und Künstlerin Olga Hohmann verwoben. Dabei entsteht ein vielschichtiges Bild von „Natur“ als politischem, poetischem und persönlichem Erfahrungsraum.
Olga Hohmann befragt den Garten als Raum zwischen Natur, Politik, Ökonomie und Stadtentwicklung. Gemeinsam mit dem Künstler und Komponisten Florian Hein verbindet sie Text und Musik zu einer Performance. Die vorgetragenen Musikstücke changieren zwischen Popsongs, Arbeiterliedern und Barockmusik.
Olga Hohmann (geb. 1992) ist Autorin, Künstlerin und Performerin. Sie studierte Theaterregie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin und Freie Kunst am Piet Zwart Institute in Rotterdam. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen Performance, Text und Musik und befassen sich mit der Verbindung von persönlicher Erfahrung und gesellschaftlichen Fragestellungen.
Florian Hein (geb. 1989) arbeitet als freischaffender Künstler im Bereich Theater und Bildende Kunst. Nach seinem Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch inszenierte er u. a. an der Volksbühne Berlin, dem Theater Magdeburg und dem Residenztheater München. Als Musiker und Chorleiter arbeitet er regelmäßig in interdisziplinären Projekten.
Performance: Olga Hohmann, Florian Hein | Komposition: Florian Hein | Ausstattung: Eva Noeske
Der Eintritt kostet 4 Euro. Karten sind an der Museumskasse erhältlich.