Ausstellung

Peter Herrmann

Malergrüße aus Berlin

31.10.2016 -
17.04.2017

„Die Malerei ist meine einzige Sprache“ – es gibt Künstler, auf die diese Feststellung unumwunden zutrifft.

Zu ihnen gehört der 1937 in Großschönau, Sachsen, geborene, viele Jahre in Dresden und heute in Berlin lebende Maler Peter Herrmann. Die Ausstellung zeigt einen großen Ausschnitt der nach 2000 entstandenen, großformatigen Gemälde sowie Zeichnungen der letzten Jahrzehnte.

Peter Herrmann malt Figuren, Stadtszenen und Alltagsbegebenheiten, kommt dabei dem frühen Ernst Ludwig Kirchner und Henri Rousseau nahe, ist vielleicht spielerisch wie die Jungen Wilden und bleibt dennoch völlig eigenständig. Weil er die Malerei bewundert, nimmt er sie selber so ernst. Mit seltener Leichtigkeit schaffen es seine Bilder, ganz unterschiedliche Ereignisse und Zeiten in die Gegenwart zu verwickeln. Dabei ist die Idee des Malers, nicht vordringlich der Wunsch modern zu sein, das Licht der Farben von Piero della Francesca und der geheimnisvolle Schatten der Bilder von Arnold Böcklin würden ihm das versagen, hingegen macht die Beschaffenheit seiner Bilder sie gegenwärtig und zeitlos. Oft werden sie als Traumbilder bezeichnet.

„Ich fange erst langsam an, mich künstlerisch zu befreien. Ob ich jemals abstrakt werde, weiß ich nicht. Ich glaube nicht“ – so Peter Herrmann 2001 anlässlich der Verleihung des Fred Thieler Preises in Berlin, der an Maler verliehen wird, „deren künstlerische Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist“. Dagegen wehrt sich Herrmann nicht. „Der Prozess geht immer weiter“ – sagte er damals und dies gilt bis heute.

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Publikation zur Ausstellung

PETER HERRMANN Malergrüße aus Berlin
Hrsg. von Annegret Laabs und Uwe Gellner, 2016
Texte dt./engl.: Uwe Gellner, Uwe Kolbe, Annegret Laabs, Bernd Wagner
Übersetzung: Julian Wheatley
56 Seiten, zahlr. farb. Abb., Hardcover
Deutscher Kunstverlag
ISBN: 978-3-422-07414-9
Preis: 32,00 Euro