Ausstellung

Looking for Humanity

15.05.2023 -
24.09.2023

Die Welt wird immer fragiler. Dadurch wird das ständige Neuverhandeln zwischen Kunst und Leben, zwischen politischen Aktivitäten und deren Resultaten mehr und mehr zum Thema für die Kunst unserer Zeit: Wie wollen wir in Zukunft leben? Wie und wo machen wir uns auf die Suche nach Menschlichkeit?

Die Ausstellung präsentiert internationale Positionen aus Fotografie, Videokunst und Installation, die sich in der Gegenwart in die Debatte um Macht und Auswirkungen der Macht einmischen und die im Sinne einer verantwortungsbewussten Menschlichkeit Stellung beziehen.

Die Stärke der Kunst liegt darin, Grenzen zu verwischen, Beziehungen zwischen Räumen und Zeiten, zwischen Realität und Fiktion neu aufzuteilen. Künstler*innen stellen Fragen und stellen „infrage“, sie loten physische, emotionale und ästhetische Grenzen aus und nehmen somit auch die Praxen und Logiken des politischen Handelns selbst ins Visier. Es geht um die Fragilität von Volksvertretungen und um die Grenzen parlamentarischer Demokratie, um Krieg und Frieden, um Freiheit und Menschlichkeit. Der Fokus liegt auf dem persönlichen Engagement, das sich folgerichtig gegen eine Politik wendet, die Ab- und Ausgrenzung propagiert.

Die Werke in der Ausstellung „Looking for Humanity“ lassen sich als Seismografen des politischen Handelns der Gegenwart lesen und laden ein, sich den Fragen der Zukunft zu stellen, die uns als Menschen umtreiben.

Künstler*innen (Auswahl): Yael Bartana, Pauline Boudry/Renate Lorenz, Sergey Bratkov, Chto Delat, Johanna Diehl, Jonas Englert, Manaf Halbouni, Anna Malagrida, Cemile Sahin, Nasan Tur, Silke Wagner, Tobias Zielony

 

Die Ausstellung wird gefördert von: