Exhibition
Koen van den Broek
Of(f) Road
16.10.2023 -
04.02.2024
Häuserfassaden, Straßenschluchten, Fahrzeuge und Gehwege. Seit Anfang der 2000er macht der belgische Künstler Koen van den Broek seine urbane Gegenwart zum Gegenstand seiner Gemälde. Mit Leichtigkeit bewegt er sich dabei entlang der Grenzen von Abstraktion und Abbild der Wirklichkeit.
Koen van den Broek, Wanderlust, 2021, Öl auf Leinwand, Foto: Philipp von Rosen Galerie
Seine Werke bilden ganz eigne Ausschnitte von zunächst unscheinbaren, menschenleeren Orten ab: Abstrakte Flächen werden durch die Hinzufügung weniger Details zu großartigen Straßenzügen; Bordsteine und Schatten werden zu kompositorischen Bildmitteln und großzügiger monochromer Einsatz von Farbe lenkt die Blicke der Betrachter*innen.
Trotz der Menschenleere, ist seine Präsenz in den Arbeiten spürbar: Zirkuszelte, Autobahnen, Brücken, Abwasserkanäle, Rohre, Fragmente von Häusern oder Autos. Wie von selbst zoomen seine Gemälde auf diese Motive, ordnen und komponieren Farben, Licht und Schatten und führen den Maler immer wieder hin zur Abstraktion. Verspieltheit, Vielfalt und Dualität – starre Abgrenzung versus wilde Pinselstriche, Tiefe versus Oberfläche – sind charakteristisch für seine Malerei.
Die Ausstellung im Kunstmuseum Magdeburg zeigt einen Querschnitt durch das malerische Werk Koen van den Broek aus der Zeit von 1998 bis in die Gegenwart. Erstmals wird damit das in über 25 Jahre entstandene Werk des Malers in seiner ganzen Breite in einem deutschen Kunstmuseum zu sehen sein.
Koen van den Broek (*1973 in Bree, Belgien) studierte zunächst Architektur und anschließend Malerei an der Königlichen Akademie von Antwerpen sowie an der Akademie der bildenden Künste von Breda. Seine Werke werden in Einzel- und Gruppenausstellungen in Europa, Nordamerika und Asien präsentiert und befinden sich u.a. im Astrup Fearnley Museet (Oslo), Los Angeles County Museum of Art, San Francisco Museum of Modern Art, SMAK (Gent) und Museum of Contemporary Art Antwerp.