HINWEIS

Aufgrund der Bauarbeiten im Verwaltungsbereich des Kunstmuseums Magdeburg ist die telefonische Erreichbarkeit vorübergehend eingeschränkt. Die Kasse ist derzeit nur über die Telefonnummer 0170.4469295 zu erreichen.
Alle anderen Mitarbeiter*innen des Museums können über die folgenden Handynummern kontaktiert werden:

Sekretariat
Friederike Börngen
Mobil: 0170.4466 370

Museumspädagogik
Dr. Uwe Förster
Mobil: 0170.4466564

Presse/Marketing
Magdalena Burkhardt
Mobil: 0170.4467 353

Verwaltung/Buchhaltung
Cornelia Sewitz
Mobil: 0170.3260974

Wissenschaftliche Volontärin
Maria Graschberger
Telefon: 0170.4464741

Technik
Stephan Kormann
Mobil: 0151.414 430 29
Stefan Reichelt
Mobil: 0171.76 222 51
Thomas Scharf
Mobil: 0151.407 483 97

SCHLIESSUNG DER UNTEREN TONNEN

Die Mittlere Tonne wird vom 6. November 2023 bis 8. Januar 2024 wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Das Untere Tonnengewölbe ist bereits wegen Bauarbeiten nicht mehr zugänglich. In den Räumlichkeiten befindet sich die Sammlung der historischen Skulpturen des 13. bis 18. Jahrhunderts. In der Unteren Tonne wird Auswahl von Skulpturen der Antike sowie des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts präsentiert.

Bauwerk des Jahres 2022

Zusammen mit dem Architekturbüro “HARTKOPF denk mal architektur" erhielt das Kunstmuseum Magdeburg den Preis „Bauwerk des Jahres 2022“ von Architekten- und Ingenieurverein zu Magdeburg von 1876 e. V. Ausgezeichnet wurden die Sanierung der Klosterkirche sowie der Ausbau des Nordflügels zu einem weiteren Ausstellungsraum. Mit der Unterstützung der Landeshauptstadt Magdeburg, Fördergeldern des Landes und der EU sowie viel Herzblut war es möglich, der ehemaligen Stiftskirche wieder ihren Glanz zu verleihen und das Erscheinungsbild des 13. Jahrhunderts wiederherzustellen. Sie zählt zu einer der besterhaltenen romanischen Kirchengebäude in Deutschland und überzeugt durch den großen Anteil an originaler Bausubstanz, dem einzigartigen Raumerlebnis und natürlich als Kulturort.

Mit dem neuen Ausstellungsgeschoss im Nordflügel erhielt das Kunstmuseum Magdeburg mehr Platz für die Kunst. Ein großes Mansarddach aus Messing überspannt von der Stadtseite aus den Neubau, während die Innenseite zum Klosterinnenhof den mittelalterlichen Kubaturen folgt und sich in das Erscheinungsbild des Kreuzgangs einfügt.

Große Fenster öffnen den Blick aus dem neuen Ausstellungsraum in die Stadt und ermöglichen, die Kunst in den lichtdurchfluteten Räumen in Szene zu setzten.

Die Ausstellungsfläche bietet Platz, das Ergebnis der Sammeltätigkeit der letzten 20 Jahre zu präsentierten - vornehmlich Werke internationaler Gegenwartskunst der Malerei und Fotografie.

Vor 30 Jahren wurde am Kunstmuseum Magdeburg die „Straße der Romanik“ gegründet. Sie führt entlang vieler historischer Gebäude durch Sachsen-Anhalt. Doch es sind nicht nur die Bauten, in denen sich die Geschichte spiegelt. Es sind vor allem die Menschen, die die Geschichte an dieser Straße seit über 1.000 Jahren prägen und lebendig halten.

Es gibt wohl kaum einen Ort in Magdeburg, an dem im Laufe der Jahrhunderte so viele verschiedene christliche Gemeinschaften ihre Gottesdienste gefeiert haben, neben Katholiken und Lutheranern auch Reformierte und Altlutheraner – Prämonstratenser, die Mitglieder der evangelischen Altstadt-gemeinden, Glaubensflüchtlinge, die katholische Propsteigemeinde, zahlreiche Schülergenerationen des Pädagogiums und die Garnison.

Inzwischen ist die Kirche profaniert, im modernisierten Klosterkomplex befindet sich das Kunstmuseum der Landeshauptstadt Magdeburg. Gleichzeitig hat die Kirche Dank der jüngsten Sanierung viel von ihrem mittelalterlichen Sakralcharakter zurückgewonnen.

Dem Gottesdienst am 12.11. gab Georg Philipp Telemanns Kantate „Herr ich habe lieb die Stätte deines Hauses“ seine Struktur, in die zeitgenössische musikalische und tänzerische Interpretationen eingebettet sind. Im Mittelpunkt steht das Bodenbild „Weil ich geboren wurde“ (2018) des Malers Martin Assig in der Vierung der Basilika.

Der Kammerchor der Biederitzer Kantorei und das Kammerorchester unter Leitung von Kantor Michael Scholl, Volker Jaekel (Piano) und Michael Joch (Percussion) sowie ein Tanz-Ensemble unter Leitung von Alessio Trevisani, Berlin, gestalten den Gottesdienst, der von Pfarrerin Henrike Kant, Biederitz, und Pfarrer Christoph Kunz, Magdeburg gehalten wird. Die Direktorin des Kunstmuseums, Dr. Annegret Laabs, wird aus ihrer Perspektive den besonderen Ort erschließen. Statements und Texte werden von Pfarrerin i.R. Gabriele Herbst, Barbara Witter und Franziska Seils gesprochen.

Der Fernsehgottesdienst kann in der MDR-Mediathek nachgeschaut werden: https://www.mdr.de/religion/magdeburg-oekumenischer-gottesdienst-kloster-unser-lieben-frauen-live-uebertragung-100.html

NEUES WERK IM SKULPTURENPARK - LOLTROLL

Aus dem Brunnen auf dem Vorplatz des Kunstmuseums Kloster Unser Lieben Frauen quasselt, quakt und schimpft er – der LOLTROLL. Wie ein Hologramm schwebt ein Kopf in den Tiefen, der permanent sein Aussehen verändert und Sprachfetzen von sich gibt: Laute der Begeisterung, aber auch Sprachfetzen aus den sozialen Medien und absurde Begriffe aus Beschimpfungen.

LOL (Laughing Out Loud, dt. laut auflachen) trifft hier auf Internet-Troll, eine Person, die mit ihren Kommentaren emotional provoziert, um gezielt Diskussionen im Internet zu stören.

Abb: Bjørn Melhus, LOLTROLL, 2023

Foto: Andi Weiland | BKJ

Einmal seine Bilder im Museum zeigen – im Rahmen der Galerie Fabulina, die während des Kinder- und Jugendkulturfestivals „Fabulina: Farben, Licht und Kulturelle Bildung“ stattfand, war genau das möglich. Kinder und Jugendliche stellten hier ihre gemalten und gezeichneten Werke aus. 192 Werke waren in drei Museumsräumen zu sehen.

Alle Besucher*innen der Ausstellung für Kinder von Kindern waren eingeladen, über das Werk, was ihnen am besten gefiel, abzustimmen. Das sind die Werke, die die meisten Stimmen erhielten:

Das Festival unter der Schirmherrschaft der Kinderbeauftragten der Landeshauptstadt Magdeburg, Katrin Thäger, wurde in Zusammenarbeit zwischen der .lkj) – Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e. V. und dem Kunstmuseum Magdeburg organisiert. "Fabulina: Farben, Licht und Kulturelle Bildung" ist Teil einer Reihe von Festivals für Kinder und Jugendliche im gesamten Bundesgebiet, die unter dem Dach der Kampagne "MACHMAMIT – Finde, was deins ist" stattfindet. Auf einer Kampagnenwebseite, die in den kommenden Monaten entstehen wird, können sich Kinder und Jugendliche erstmals umfassend und deutschlandweit über Kulturelle Bildung und ihre Orte informieren.

Die Kampagne ist ein Projekt der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) und wird im Rahmen des Zukunftspakets des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

 

NEU IM SKULPTURENPARK

Quadrate, Würfel und geometrische Formen machen die Arbeit von Ute Lohse aus. „Variante für einen Säulenwald“ besteht aus kristallinen Strukturen, die wie Würfel übereinander getürmt sind. Ute Lohse (geboren 1941, verstorben 2022) machte eine Lehre zur Mechanikerin und studierte an der Burg Giebichenstein Halle in den Fächern Glas, Porzellan und Keramik. Sie war als freischaffende Künstlerin in Halle tätig und ab 2015 Mitglied der Akademie der Künste Sachsen-Anhalt. In ihren keramischen und architekturbezogenen Arbeiten untersucht sie das Wechselspiel von Räumlichkeit und Fläche und sucht nach formalen Ordnungsprinzipien, die dem Gedanken einer universellen Ordnung hinter den Dingen entspringen.

Abb: Ute Lohse, Variante für einen Säulenwald

Blind Date mit einem Kunstwerk

Der Konzeptkünstler, Maler und Bildhauer Dieter Lahme hat Überraschungs-Kunst im handlichen Format geschaffen. Verpackt in Rollen ist es vorab nicht ersichtlich, welches Original und Unikat erworben wird - ein Blind Date mit einem Kunstwerk. Auch die Anzahl ist verschieden: In jeder 7. Rolle befinden sich zwei Kunstwerke, in jeder 20. vier. Das perfekte Geschenk für sich oder für andere! Die Gouachen sind signiert, nummeriert und mit Künstlerstempel versehen. Eingeschrieben mit Schreibenmaschine ist das Axiom: "Ästhetik ist falsche Anwendung richtiger Prinzipien."

Die Werke sind im Museumsshop erhältlich und kosten 12 Euro. Der Erlös aus dem Verkauf geht an die Freunde und Förderer des Kunstmuseums Magdeburg e.V.


Der Drache, Foto: Viktoria Kühne

Vom 11. bis 28. Juli findet das Hofspektakel des Puppentheaters Magdeburg im Kunstmuseum statt. An den Vorstellungsterminen ist das Kunstmuseum zusätzlich von 17 bis 20 Uhr geöffnet. Zuschauer*innen des Hofspektakels können mit ihrer Eintrittskarte am Vorstellungstag die Ausstellung am Abend kostenfrei besuchen.

"Wo du‘s warm und weich hast, tust du am klügsten, wenn du schweigst und nicht nachdenkst über die unangenehme Zukunft“, sagt Kater Mariechen zu Lanzelotte, einer lebenserfahrenen Heldin, die zufällig in die Stadt kommt. Selbstredend lässt diese sich weder durch Mariechen noch die Bürger davon
abbringen, die Stadt vom Drachen zu befreien, der sie seit Jahrhunderten beherrscht und jährlich eine Jungfrau zum Opfer fordert. Diesmal trifft es die selbstbewusste Elsa. Ein Funke springt über und Lanzelotte wagt den gefährlichen Kampf …

„Der Drache“ von Jewgeni Schwarz, geschrieben 1943, scheint wie fürs Heute gemacht und begleitet die Ausstellung „Looking for Humanity“.
Informationen: Puppentheater Magdeburg

 

2021 erhielt das Kunstmuseum Magdeburg von Dieter Goltzsche eine umfangreiche Sammlung von Grafiken und Aquarellen, die nur zum Teil in der Ausstellung „Landschaft mit Litfaßsäule“ gezeigt werden konnte. Nun ist ein umfassender Katalog zu seiner Schenkung erschienen. Auf über 600 Seiten werden die Werke visualisiert und durch Geschichten und Zitate von Dieter Goltzsche ergänzt und kontextualisiert. Damit ermöglicht sich ein tiefgründiger Einblick in das über sechs Jahrzehnte währende Schaffen des Künstlers.
Der Katalog ist im Museumsshop erhältlich.

Dieter Goltzsche. Landschaft mit Litfaßsäule
Hrsg. Annegret Laabs und Uwe Gellner
Texte dt.: Uwe Gellner
608 S., zahlreiche Abb., Hardcover
ISBN 978-3-9823953-0-2
Preis: 29,95 Euro